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- Artikel-Nr.: PHKA4
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Set bestehend aus:
KMW I.3 Die Fastnachtsnarren
KMW I.5 Die Rose von Ernstthal
KMW V.9 Erzgebirgische Dorfgeschichten
Preis komplett: 39,90 Euro
Die Bände können zum Aktionspreis nur im Set erworben werden!
Produktinformationen "KMW I.3 Die Fastnachtsnarren"
Humoresken von Karl May. Herausgegeben von Ulf Debelius und Joachim Biermann.
Als Textgrundlage für die in diesem Band vereinten Erzählungen wurden die jeweiligen Zeitschriftenerstdrucke gewählt, da sie den May’schen Manuskripten vermutlich am nächsten stehen und May bei Münchmeyer-Erzählungen selbst der verantwortliche Redakteur war.
512 Seiten, Halbleinen-Band mit Lesebändchen, Buntpapierbezug und Silberprägung
Karl May bediente in den ersten Jahren seiner schriftstellerischen Karriere praktisch alle gängigen Genres der Gebrauchsliteratur: Vom historischen Roman über exotische Abenteuererzählungen bis hin zu Dorfgeschichten und Humoresken reichte sein Repertoire. Nach „Der beiden Quitzows letzte Fahrten“ (I.4) liegt nun mit „Die Fastnachtsnarren“ ein weiterer Band aus dieser frühesten Schaffensphase vor. Er vereinigt alle bis 1879 ntstandenen Humoresken mit Ausnahme der Dessauer- und Blücher-Erzählungen in der Fassung des Zeitschriftenerstdrucks und gibt damit zum ersten Mal die Möglichkeit, diese später vom Autor selbst als „Vorübungen“ bezeichneten Texte in ihrer Gesamtheit und chronologisch geordnet zu betrachten.
„Die vierzehn Humoresken und zwei Fragmente des vorliegenden Bandes sind für Karl May exemplarisch, denn sie verdeutlichen die Arbeitsweise Mays bis in die Zeit der späten Reiseerzählungen (...) Mays Methode, Motive und ganze Plots immer wieder aufzugreifen und Texte in einem Umfang zu überarbeiten, dass sie nicht mehr als Varianten, sondern als eigenständige Neufassungen älterer Versionen anzusehen sind, zieht sich durch einen Großteil seines literarischen Schaffens.“ (Aus dem Editorischen Bericht). Bandbearbeiter Ulf Debelius legt in diesem knapp 90 Seiten umfassenden Bericht ein Hauptaugenmerk auf die Rekonstruktion der Entstehungsdaten der einzelnen Erzählungen und auf ihre Motivabhängigkeiten untereinander, die durch eine schematische Darstellung am Schluss des Bandes verdeutlicht werden. Die Entstehungsdaten sind aus dem nur punktuell überlieferten Quellenmaterial lediglich in Ausnahmefällen mit Sicherheit zu benennen, und erst durch umfangreiche Textvergleiche sowie Wort- und Stilanalysen unter Heranziehung der aus diesem Schaffenszeitraum überlieferten Manuskriptfragmente war es möglich, hier zu Ergebnissen von einiger Wahrscheinlichkeit zu gelangen. Diese erhärten die in der Forschung schon seit längerem vertretene These, dass May bereits vor seiner Inhaftierung im Zuchthaus Waldheim schriftstellerisch tätig war. Sie lassen zudem Rückschlüsse auf Mays Umgang mit Verlegern und Zeitschriftenredaktionen in dieser frühen Phase zu: So bot er dem Verlag Göltz & Rühling über Jahre hinweg bereits zuvor gedruckte Arbeiten als Originale an, indem er konsequent Titel änderte, ein Pseudonym verwendete und Manuskriptdoubletten einreichte, wie der Vergleich aller überlieferten Drucke von „Die verhängnißvolle Neujahrsnacht“ und deren Neufassung „Die beiden Nachtwächter“ belegt.
Insgesamt gibt der Band einen aufschlussreichen Einblick in die Werkstatt eines Gebrauchsliteraten, der schon in dieser Schaffensperiode deutlich bemüht war, diesen Status zu überwinden und seinen eigenen, unverwechselbaren Stil zu finden. „Die Plastizität in der Beschreibung seiner später insbesondere in den Jugenderzählungen auftauchenden skurrilen Nebenfiguren – exemplarisch genannt seien nur der Hobble-Frank, die beiden Snuffles und der ›Fremdsprachenexperte‹ Heimdall Turnerstick – wäre ohne diese Vorstudien jedoch kaum denkbar. May hatte mit diesen ersten literarischen Gehversuchen somit eine wichtige Basis für seinen späteren Erfolg gelegt.“ (Aus dem Editorischen Bericht).
1. Im Seegerkasten
2. Im Wasserständer
3. Die Fastnachtsnarren
4. Auf den Nußbäumen
5. Im Wollteufel
6. Ausgeräuchert
7. Die verhängnißvolle Neujahrsnacht
8. Die beiden Nachtwächter
9. Ziege oder Bock
10. Das Ducatennest
11. Die verwünschte Ziege
12. Die Laubthaler
13. Die falschen Excellenzen
14. Die Universalerben
15. In den Eiern (Fragment)
15. Otto-Victor-Fragment
Produktinformationen "KMW I.5 Die Rose von Ernstthal"
Der Band I.5 der Historisch-kritischen Ausgabe „Karl Mays Werke“ (HKA) beinhaltet zum größten Teil diejenigen frühen erzgebirgischen Dorfgeschichten Karl Mays, die er 1903 nicht in den Sammelband „Erzgebirgische Dorfgeschichten“ aufgenommen hat, der 2022 separat im Rahmen der HKA veröffentlicht wurde. Mit diesen beiden Bänden liegen jetzt sämtliche Dorfgeschichten Karl Mays in dieser Ausgabe vor.
Eröffnet wird der Band von der frühesten bekannten Erzählung Karl Mays, „Die Rose von Ernstthal“, die ihm auch den Titel gab. Sie ist keine Dorfgeschichte, jedoch ebenfalls im Erzgebirge, in Karl Mays Heimatstadt Ernstthal angesiedelt und stellt insofern eine geeignete Ergänzung zu den übrigen Erzählungen dar. Diese frühe Hommage an seinen Geburtsort siedelte May im 18. Jahrhundert an.
Abgerundet wird der Band durch die Publikation von zwei Fragmenten, die in den Umkreis der Dorfgeschichten gehören, einer Frühfassung des Beginns der (ebenfalls in diesem Band abgedruckten) Erzählung „Der Herrgottsengel“ sowie einem unvollendet gebliebenen Erzähltext „Der verlorene Sohn“, bei dem wir nicht wissen, ob May tatsächlich damit eine weitere Dorfgeschichte plante oder ob er aus dem Zusammenhang seiner Kolportageromane stammt.
Jede der in diesen Band aufgenommenen Erzählungen ist mit einem ausführlichen editorischen Bericht versehen, der ihre Entstehungsgeschichte darstellt und alle Varianten aus den autorisierten Nachdrucken nachweist.
Bearbeiter des Bandes: Joachim Biermann
Herausgeber des Bandes: Gunnar Sperveslage
Produktinformationen "KMW V.9 Erzgebirgische Dorfgeschichten"
Am Beginn seiner schriftstellerischen Laufbahn versuchte sich Karl May noch nicht als Autor exotischer Reiseerzählungen, sondern schrieb vor allem Gedichte, Humoresken und erzgebirgische Dorfgeschichten. Insbesondere die letzteren schätzte er sein ganzes Leben lang sehr und veranlasste vielfältige Nachdrucke in Zeitungen und Zeitschriften. So verwundert es nicht, dass er 1903 daran ging, die gelungensten dieser Erzählungen in einem Sammelband herauszubringen, dem er den Untertitel „Karl Mays Erstlingswerke“ gab. Diese „Erzgebirgische Dorfgeschichten“ (KMW V.9) sind der neueste Band im Rahmen der Historisch-kritischen Ausgabe.
Er ist zugleich einer der umfangreichsten, weil im editorischen Bericht die vielen Nachdrucke einzelner Erzählungen mit ihren bibliografischen Daten und Varianten nachzuweisen waren. Die beiden Erzählungen „Der Dukatenhof“ und „Vergeltung“ (ursprünglich „Der Waldkönig“) sind vermutlich die zu Mays Lebzeiten meistveröffentlichten seiner Werke und stellen spannende und in der Handlungsentwicklung besonders gelungene Dorfgeschichten dar.
Als May den Band 1903 veröffentlichte, war ihm auch daran gelegen, sein seit der Jahrhundertwende entstehendes symbolisch-allegorisches Spätwerk in einen organischen Zusammenhang mit seinen früheren Werken zu bringen. So veröffentlichte er in den „Erzgebirgischen Dorfgeschichten“ auch zwei neu verfasste Erzählungen, „Sonnenscheinchen“ und „Das Geldmännle“, die ganz den Geist seines Spätwerks atmen.
Bearbeiter des Bandes: Joachim Biermann
Herausgeber des Bandes: Gunnar Sperveslage