Briefwechsel mit Sascha Schneider

Briefwechsel mit Sascha Schneider
29,00 € *
Inhalt: 1 Stück

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 5-10 Werktage

  • GW093
Die Zeugnisse Karl Mays über seine Begegnungen mit Sascha Schneider (1870-1927) offenbaren eine... mehr
Produktinformationen "Briefwechsel mit Sascha Schneider"

Die Zeugnisse Karl Mays über seine Begegnungen mit Sascha Schneider (1870-1927) offenbaren eine Künstlerfreundschaft von tiefster Bedeutung. Enthusiastisch rühmte May den Maler, Zeichner und Bildhauer in einem Brief an seinen Verleger Fehsenfeld im März 1904 als "deutschen Michel Angelo". Schneiders Werke erschienen dem Autor wie eine Visualisierung eigener innerer Konflikte, umgekehrt war Schneider von den Heldentaten der Mayschen Kraftmenschen, dem archetypischen Kampf zwischen Gut und Böse fasziniert. So entzündete sich schon beim ersten Treffen ein inspirierter Dialog zweier in ihren künstlerischen Ansichten und Weltanschauungen zwar sehr verschiedener, aber dennoch seelenverwandter Persönlichkeiten. Obwohl die konträren Auffassungen auch immer wieder zu Misstönen führten - so konnte Schneider beispielsweise dem Drama Babel und Bibel, in das May größte Hoffnungen gesetzt hatte, nichts abgewinnen -, blieb die persönliche Vertrautheit doch ungebrochen. Als Schneider schließlich dem Schriftsteller seine Homosexualität eingestand, war May darüber keineswegs bestürzt, sondern bemühte sich, dem unter seiner sexuellen Veranlagung Leidenden Zuversicht und Halt zu spenden. Der Ausgabe von Mays Gesammelten Reiseerzählungen mit von Schneider gestalteten symbolistischen Titelbilder - heute gesuchte Sammlerstücke - war seinerzeit indes kein großer Erfolg beschieden. Nach Mays Tod erhielt Schneider die Freundschaft zu dessen Witwe Klara und die rege Korrespondenz mit ihr aufrecht. Er bewahrte dem Schriftsteller-Freund bis zu seinem eigenen Tod ein ehrendes und bis heute gültiges Gedenken. Am 14. April 1920 notierte Schneider: "May wird unsere Zeit überdauern und noch eine andere Zeit dazu."
Herausgeber: Hartmut Vollmer und Hans-Dieter Steinmetz/ L. und B. Schmid (Reihe)
Titelbild: Torsten Greis (Fotos von E. Raupp u. H. Erfurth)
Format: 11,5 x 17,5 cm
Ausstattung: Ganzleinen, farbiges Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung, Landkarten auf Vorsatz
Seiten: 544

Weiterführende Links zu "Briefwechsel mit Sascha Schneider"
Bewertungen lesen, schreiben und diskutieren... mehr
Kundenbewertungen für "Briefwechsel mit Sascha Schneider"
Bewertung schreiben
Bewertungen werden nach Überprüfung freigeschaltet.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.